„Muss es erstmal verarbeiten“
Mo, 20. November 2023
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Enduro-Fahrer Maximilian Wills aus Bischhausen (21) steckt mitten in der zweiten Saisonhälfte. Wir sprachen mit ihm über die bisherigen Rennen und ein Highlight am Jahresende.
Ein Bericht vom 20.09.2023 Werra-Rundschau Marutice Morth
Bischhausen – Enduro-Fahrer Maximilian Wills aus Bischhausen (21) steckt mitten in der zweiten Saisonhälfte. Im Interview sprachen wir mit dem Sportler vom MSC Waldkappel-Breitau über seine Verletzungen, den bisherigen Verlauf seines Rennjahres 2023 und welche Höhepunkte er noch anvisiert.
Sowohl in Rehna als auch beim Heimlauf in Bischhausen bist du zuletzt bei der DM als Dritter aufs Podium gefahren. Kriegst du nach deinem Schlüsselbeinbruch wieder mehr Sicherheit rein?
Absolut. Eine Verletzung wirft einen immer zurück, auch wenn ich relativ schnell wieder fit war. Beim ersten Rennen im August in Uelsen hat es zwar noch nicht ganz so gut geklappt, aber das Rennen in Waldkappel hat mir wieder mehr Selbstvertrauen gegeben. Spätestens nachdem ich beim EM-Lauf in Polen auch nochmal am Wochenende aufs Podium gefahren bin, fühle ich mich wieder richtig gut auf dem Motorrad.
Du hast Kielce schon angesprochen. Wie war’s?
Ich hatte am ersten Tag noch ein paar Probleme, fühlte mich nicht wohl auf dem Motorrad. Als wir am Fahrwerk was geändert haben, wurden die Zeiten zur Mitte des Rennens immer besser, sodass ich am Ende noch den vierten Platz einfahren konnte. Damit war ich natürlich sehr zufrieden. Mit dem Wissen, dass ich vorne mitfahren kann, wenn ich von Anfang an drin bin, bin ich in den zweiten Tag gestartet.
Und mit Erfolg?
Ich war dieses Mal sofort da, habe kaum Fehler gemacht und bin ich nicht gestürzt. Vor der letzten Prüfung lag ich auf dem zweiten Platz, hatte 0,36 Sekunden Vorsprung vor dem Dritten. Beim Start habe ich dann leider einen kleinen Fehler gemacht, sodass ich am Ende Dritter wurde mit exakt einer Sekunde Rückstand auf den Zweiten. Ehrlich gesagt war es ziemlich ärgerlich, aber gleichzeitig war ich insgesamt schon sehr zufrieden.
Worin liegen denn die größten Unterschiede zwischen DM und EM?
Die Leistungsstärke des Fahrerfelds ist viel dichter zusammen. Man hat wirklich kaum Platz für Fehler. Die Sonderprüfungen sind näher dran an der WM, sind viel anspruchsvoller gestaltet. Natürlich ist auch die Organisation professioneller.
Wie bewertest du deine bisherige Saison denn?
Ich bin zufrieden, weil ich wegen meines Kreuzbandrisses ja nicht wirklich fit gestartet bin und es schon ein Erfolg war, überhaupt dabei zu sein. Dass die erste Saisonhälfte nicht einfach werden würde, das wusste ich. Dass ich dann bei der EM in Italien schon aufs Podium fahren konnte und auch in Portugal bis zur Schulterverletzung gut dabei war, hat mich dann aber schon überrascht. Nach der Sommerpause hat’s einen Moment gedauert, aber die drei Podiumsplätze in Folge in der zweiten Saisonhälfte sind einfach super für mich.
Das Jahr 2023 neigt sich schnellen Schrittes dem Ende. Was steht für dich an Highlights noch an?
In drei Wochen geht es für mich bei der Enduro-DM in Zschopau weiter, das ist zeitgleich auch das Ende der Meisterschaft. Anfang November fliege ich dann aber noch zu den Six Days nach Argentinien. Das wird ein wunderschönes Abenteuer, worauf ich mich sehr freue. Ich werde dort für die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft bei der Team-WM fahren. Danach geht’s dann schon wieder in die Vorbereitung auf das Jahr 2024.
Maximilian Wills (21) lebt in Waldkappel-Bischhausen. Nach seiner Ausbildung zum Mechatroniker arbeitet er bei Volkswagen in Baunatal. Sofern es die Zeit zulässt, geht er in seiner Freizeit gerne angeln und liebt es, Mountainbike zu fahren.
Bei der DM liegt Wills nach acht absolvierten Läufen mit 136 Punkten auf dem vierten Platz (Klasse E1). Vor ihm stehen nur Andreas Beier (139, Zschopau), Edward Hübner (152, Penig) und Jeremy Sydow (175, Chemnitz). Bei der EM ist er nach Läufen in Italien, Portugal, Estland und Polen in der Klasse Junior 1 Sechster geworden.
Mo, 20. November 2023
Mi, 08. November 2023