Wills ist Deutscher Junioren Meister
Wills ist Deutscher Junioren Meister
In der Grünheide konnte Maxi sich den Titel holen
Letztes Wochenende fand der finale Lauf zur Deutschen Enduro Meisterschaft in der Nähe von Berlin statt. Die Runde war 60 Kilometer lang und beinhaltete drei Sonderprüfungen. Es waren viele schnelle Passagen, aber auch schwierige und technischen Abschnitte sowie steile Auffahrten waren in die Strecke integriert. Für den MSC Waldkappel-Breitau e.V. im ADAC gingen Maximilian Wills und Julian Larbig an den Start.
Maximilian Wills ging mit zwölf Punkten Vorsprung ins Rennen und hatte sich als Ziel gesetzt, locker und fehlerfrei durchzufahren, um kein unnötiges Risiko mehr einzugehen.
Um 8:04 Uhr hatte er den Start und es ging sofort über eine kurze Etappe auf der Straße in die erste Sonderprüfung. Wills war etwas nervöser als sonst, trotzdem kam er gut zurecht und konnte sich sofort auf Platz eins in seiner Klasse etablieren. In der nächsten Prüfung viel ich dann auf Platz zwei zurück, was für den Titel mehr als gereicht hätte, doch zu Beginn von runde drei konnte Wills erneut die Führung übernehmen. Die letzten Prüfungen liefen sehr gut für ihn und so konnte er den ersten Platz ins Ziel bringen und damit war ist er Deutscher Enduro Junioren Meister 2021.“Ich bin überglücklich, ein unfassbar tolles Gefühl, denn es war schon immer ein Ziel von mir diese Meisterschaft zu gewinnen. Das es am Ende wieder der Tagessieg geworden ist, ist natürlich das Sahnehäubchen und die harte Arbeit hatte sich ausgezahlt.“ So Maxi stolz nach seinem Titelgewinn.
Auch Julian Larbig kam mit den Bedingungen gut zurecht und konnte solide Zeiten mit seiner Husqvarna einfahren. In den Prüfungen wurden durch die schnell abgesteckte Strecke höherer Geschwindigkeiten gefahren als in den Läufen zuvor. In seiner Klasse E3B konnte Larbig auf dem siebten Platz liegend das Rennen beenden. „Alles in allem ein versöhnlicher Abschluss nach meinem Ausfall in Kempenich. Vielen Dank an das Racingteam Wills für die Klasse Betreuung und Herzlichen Glückwunsch an Maxi für den Titelgewinn. Ich werde mich über den Winter auf die neue Saison vorbereiten und hoffe, dass die nächste Saison besser für mich läuft", so Julian.
Vor zwei Wochen fand der Enduro Pokal in Kempenich statt. Hier gingen Dennis Riemann und Julian Larbig für den MSC ins Rennen. Bei kalten Temperaturen, aber Sonnenschein sind die Fahrer ins Rennen gegangen. Die Sonderprüfungen fanden auf einem Acker und in einer Lavasandgrube statt, hier konnte Riemann gute Zeiten einfahren, denn mit der ersten Prüfung kam er schon gut zurecht und in der zweiten Prüfung konnte er nach den ersten durchfahren seinen Rhythmus finden. Auf dem 11. Platz reihte er sich am Ende des Tages ein. Julian Larbig ist in der ersten Runde auf der zweiten Prüfung die Vorderrad Bremse kaputt gegangen und hat sicherheitshalber das Rennen aufgegeben und Dennis beim weiteren Lauf betreut.
Interview mit Maurice Morth, Redakteur und verantwortlich für den Sport bei der Werra-Rundschau:
Maurice Morth: Du hast ein sehr erfolgreiches Jahr hinter Dir, hast dir jetzt noch den Titel der DMSB Enduro-Juniorenmeisterschaft 2021 gesichert. Was machst du, um nicht abzuheben bei so viel Erfolg?
Maxi Wills: Ja es war ein super geiles Jahr für mich was meine Erwartungen absolut übertroffen hat.
Der Erfolg ist das Eine, aber meine Blicke gehen schon weiter. Ich will nächstes Jahr in der Deutschen, sowie in der Europameisterschaft „vorn“ mitfahren und weiß das ich bis dahin noch eine Lücke zufahren muss, das heißt: es gibt viel Arbeit über den Winter.
Maurice Morth: Hast du den Sieg ordentlich gefeiert?
Maxi Wills: Ja, so wie es im Rahmen von Corona möglich war.
Wir haben mit dem ganzen Team noch ein paar Stunden zusammengesessen und ein paar Bier wurden auch getrunken, es war sehr lustig und wir hatten jede Menge Spaß.
Und die ein, oder andere Sekt Dusche habe ich auch abbekommen.
Maurice Morth: Bei so vielen Erfolgen: Was nimmst du Dir für das kommende Jahr vor?
Maxi Wills: Ich habe eine lange und harte Saison die viel Kraft gekostet hat hinter mir, ich werde jetzt erst mal zwei, drei Wochen Pause von allem machen und danach werden wir uns mit der Planung der neuen Saison befassen.
Grob werde ich in der Deutschen Meisterschaft in die Klasse E1 (125 Zweitakt bis 250 viertakt) wechseln und an der kompletten Enduro Europa Meisterschaft teilnehmen. Des Weiteren ist der ein oder andere Weltmeisterschaftslauf sowie die Teilnahme an der Internationalen Sechs Tage Fahrt (Mannschaftsweltmeisterschaft) geplant. Und wenn noch Zeit bleibt möchte ich gern noch ein Paar Rennen in der Motocross DM bestreiten.
Maurice Morth: Was sind die Garanten für deinen Erfolg?
Maxi Wills: Ich denke das ist zum einen mein Ehrgeiz, mein innerer Wille und meine mentale Stärke unter Druck. Zum anderen mein ganzes Umfeld, ich fahre in einem der besten Enduro Teams in der Deutschen Meisterschaft was mir schon mal sehr viel hilft.
Dann ist da meine ganze Familie, die immer hinter mir steht und mir sehr viel Arbeit abnimmt, damit mir genug Zeit zum Training bleibt. Und natürlich noch mein Vater, der mir immer zur Seite steht. Während des Trainings gibt er mir viele Tipps und stachelt mich immer zu Bestzeiten an. Genauso ist es bei den Rennen, er ist an jeder Sonderprüfung an meiner Seite, um mir Informationen und Ratschläge zu geben, auch wenn es mal nicht so läuft. Mit seiner unglaublichen Ruhe hilft er mir dann wieder in die richtige Spur.
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Wills ist Junioren Meister (DO, 11. November 2021)
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